Ist E-Bike fahren unsportlich? Von wegen!

“Ein E-Bike ist ein Velo für Faule!”

Dass E-Bike fahren unsportlich sei – dieses Klischee hält sich hartnäckig. Ein E-Bike sei kein richtiges Fahrrad, denn: Wenn man beim Fahren von einem Motor unterstützt werde, mache man ja “nicht wirklich” Sport. Schliesslich erledige der E-Bike Motor die ganze Arbeit. Und überhaupt, für die Gesundheit bringe das so auch nichts.

Oder?

In Wahrheit ist das Gegenteil der Fall, wie eine neue Studie aus den USA beweist!

Ja, E-Bike fahren ist gesundheitsfördernd!

Macht E-Bike fahren unsportlich? Keineswegs!

In unserer heutigen Gesellschaft erreichen die meisten Menschen kaum die empfohlenen 2-3 Stunden Bewegung in der Woche. Wir sitzen täglich länger, als dass wir uns körperlich betätigen. Die Gründe dafür sind vielseitig und hängen oft damit zusammen, dass viele Menschen mit dem Auto oder dem ÖV zur Arbeit pendeln, wo sie wiederum die meiste Zeit sitzend verbringen.

Um herauszufinden, ob man mit einem E-Bike mehr Bewegung in den Alltag bringen kann, wurde in den USA eine umfassende Studie durchgeführt. Dabei wurden die Teilnehmenden in zwei Gruppen unterteilt – je eine, die ihren Arbeitsweg von nun an mit einem E-Bike zurücklegen würde, und eine andere, die für dieselbe Strecke ein gewöhnliches Fahrrad nutzen würde. Während der Fahrt wurden die Herzfrequenz, der Sauerstoff- und Kalorienverbrauch sowie die Zeit für Distanz gemessen. Am Ende mussten die Teilnehmenden angeben, wie anstrengend die Fahrt für sie war.

Das Fazit? Das Fahren mit dem E-Bike wird, kaum überraschend, als weniger anstrengend empfunden. Aber – und hier wird es spannend – entscheidende Werte wie die Herzfrequenz und der Sauerstoffverbrauch lagen dennoch innerhalb dessen, was vom US-Amerikanischen Gesundheitsministerium als moderate Intensität definiert wird. So kann man schliessen, dass das Fahren mit dem E-Bike durchaus gesundheitsfördernd für den Körper ist.

Dass E-Bike fahren unsportlich ist, ist also tatsächlich nur ein fieses Klischee.

E-Bike Fahrer*innen sind häufiger und weiter unterwegs

Eine andere, europäische Studie, bei der 10’000 Menschen bezüglich ihrer E-Bike-Nutzung befragt wurden, kam zu weiteren erstaunlichen Ergebnissen: So verbrauchen E-Bike Fahrer*innen im Schnitt genau so viele Kalorien wie Fahrer*innen von herkömmlichen Velos. 

Erklären lässt sich das dadurch, dass E-Bike Fahrer*innen – motiviert durch den motorisierten Antrieb – im Schnitt weitere Strecken zurücklegen als gewöhnliche Fahrradfahrer*innen. Auf Touren legen E-Bike Fahrer*innen durchschnittlich eine Strecke von 9,4 km zurück (im Vergleich zu den 4,8 km bei gewöhnlichen Radfahrer*innen). Beim Pendeln sind es 8 km auf dem E-Bike und 5,3 km mit dem normalen Fahrrad.

Wir schliessen also: Ja, das Fahren mit dem E-Bike ist weniger anstrengend. Ist also E-Bike fahren unsportlich? Nein, denn: Unter dem Strich ist das genau der Grund, weshalb E-Bike Fahrer*innen sich weitere Strecken zutrauen – und das wiederum macht das E-Bike statistisch gesehen genauso gesund wie ein normales Velo.

Schick diesen Artikel also gerne all den E-Bike-Skeptiker*innen in deinem Leben weiter. Wer weiss, vielleicht überzeugt sie das ja, einem E-Bike eine Chance zu geben 😉

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